Donnerstag, 3. November 2011

Von Klebepapier und Stoffmalfarben

Nun habe ich es wieder nicht geschafft monatlich zu posten. Momentan komme ich auch nur dazu, weil wir mit Erkältung allesamt zuhause hocken. Nun kann ich aber endlich von meiner neuesten "Obsession" berichten: Dem Stoffdruck.

Die Idee, meine eigenen Stoffe zu drucken habe ich schon lange. Nicht nur, weil ich die Preise für wirklich schöne Stoffe zwar berechtigt finde, aber nicht immer zahlen kann und mag. Auch weil ich meine eigenen Motive gedruckt haben will.  Mittlerweile habe ich zu dem Thema einiges herausgefunden. Aber fangen wir mit etwas anderem an.

Alles begann mit diesem Blogeintrag. Nach dem Durchlesen habe ich mir auch gleich das beschriebene Buch bestellt, welches es bisher nur auf Englisch gibt. Seither bastle ich fröhlich Stempel vor mich hin. Dazu schreibe ich demnächst mehr.

Durch stundenlanges Stöbern auf Kreativblogs fand ich zudem dieses Tutorial. Das genannte Freezer Paper kann man auch auf ebay erwerben, oder in einigen Onlineshops, hier etwa

Freezerpaper ist mit einer dünnen Klebeschicht auf einer Seite versehen, welche bei Wärme haften bleibt. Es geht auch wunderbar durch die meisten Drucker, so dass man einfach ein Wunschmotiv aufdrucken kann. Dann schneidet man dieses mit Cutter und Schneidematte aus, legt es auf den Stoff und bügelt bei hoher Temperatur ein paar Mal drüber. Dabei unbedingt auf ausgeschnittene Löcher achten, etwa beim O, A usw. Hier nur aufgelegt..


About  Sticking-Paper and Fabric-paint

I was once again not able to post on a monthly basis. Right now I have the time because we are all sick at home. So let me tell you about my newest Obsession: Fabric printing.



The idea to print my own design-fabric I had for some time now. Not just because the prices for most of the really pretty fabrics are out of my league, for the most part. But also because I want to see my own designs in print. By now I found out a lot about fabric-printing. But let´s start with something else.



Everything started with this Blog-entry. After reading it I immediately bought the described Book. Since then I craft my own stamps with joy. I will tell you more about that soon.



After hours of reading through various Creative-Blogs I found this Tutorial. The mentioned Freezerpaper can be bought on ebay or online.



Freezer Paper is coated with a thin adhesive side which sticks when ironed on to fabric. You can also use it with most printers, so just print out your picture or text of choice. Then cut it out with a stencil knife and a cutter-mat, put it on the fabric and iron it on (high temperature). You have to be careful with cut-out-wholes, you wish to preserve (like the whole in an “O” for instance). Here just laid out..


Dann nehmt ihr Schablonierpinsel oder besser noch ein Malschwämmchen und färbt nach Wunsch ein. Das Ganze dann trocknen lassen (ich nehme immer einen Föhn, das geht wirklich schnell) und wenn es noch nicht ganz trocken ist vorsichtig abziehen:

 
Now you take a brush, or better yet, a small Sponge and apply the fabric-paint. Let it dry (I use a blow-dryer for that, works fine for me) and before it dries completely pull the paper gently from the fabric.


Sieht doch eigentlich aus wie gedruckt, oder? Man kann das Freezerpaper auch mehrmals benutzen. Was aus diesem Shirt geworden ist zeige ich auch demnächst, ich muss erstmal meine ganzen Fotos sortieren und Zeit zum Schreiben finden.

Hier noch ein fertiges Beispiel - ein Schal für eine ehemalige Kollegin. Die Tweetys und die Namenszüge sind mit Freezerpaper gemacht, die gelben Punkte mit einem selbstgebastelten Stempel.



Looks like a print, doesn´t it? You can use Freezerpaper more than once. I will tell you later what became of the shirt in the pictures. Before I can do that I have to sort through a few pictures and find the time to post here.



Here is another example – a scarf I made for a former colleague of mine. The Tweetys and the name is done with Freezerpaper-Print, the yellow dots with a self-made stamp.


Für Einzelstücke ist Freezerpaper also eine wirklich tolle Sache, zumal es sich von fast allen Stoffen rückstandsfrei abziehen lässt. Ich will aber MEHR.. stellt Euch einfach das irre Glimmen in meinen Augen vor: Ich will meine eigenen Stoffe, MEINE Motive! Und zwar zu einem vertretbaren Preis - Bei Druckereien wie Stoff´n oder Stoff-schmie.de bestelle ich nicht, denn das ist mir einfach zu teuer. Wer kann es sich denn leisten ab 29.90 € pro Meter zu bezahlen..? Alternativen gibt es zwar, etwa Spoonflower in den USA (ca. 16 € pro lfm), aber wenn das Paket nicht im Zoll hängen bleibt dauert es nun mal ewig. Zudem ich schon in diversen Foren gelesen habe, dass die Motive sich recht schnell aus dem Stoff waschen, aber das soll nicht nur bei Spoonflower so sein und ich hab keine persönliche Erfahrung mit irgendeinem Stoff-Druck-Shop vorzuweisen.

Eine Möglichkeit Stoffe professionell selbst zu bedrucken bietet das Siebdruckverfahren. Hier findet Ihr ausführliche Videoanleitungen dafür. Um es mal zusammenzufassen: Ein größermaschiges Gewebe wird auf einen Rahmen gespannt und dann mit einer lichthärtenden Emulsion versehen. Nur die Teile werden von der Emulsion ausgespart, die später Euer Motiv darstellen. Nachdem dieses behandelte Sieb dem Licht ausgesetzt wurde sind alle Maschen des Stoffes verschlossen bis auf die, wo dann die Farbe durch soll. Dann muss das Sieb nur noch auf den Stoff gelegt werden und man kann mit Farbe und einem Rakel ganz einfach drucken - hier ein gutes, knappes Beispielvideo. Ich finde die Farben zwar grauselich aber ja nu.. ist ja nur ein Beispiel :-D

Nun ist Siebdruck kein billiges Vergnügen. Man kann Starter-Sets erwerben, welche aber immer noch recht teuer sind. Ich habe schon eine gewisse Vorstellung im Kopf und arbeite nebenbei schon fleißig an Stoffdesigns. Sobald sich da was tut werdet Ihr natürlich unterrichtet.

Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu Euch ein bisschen mehr über Stempel zu erzählen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim Klicken durch die ganzen Links, die ich eingebaut habe.

Liebe Grüße,

LL


So as you can see  freezerpaper-printing is a great way to make unique things. It won´t leave any kind of residue on most fabrics. But I want MORE! Imagine the crazy glimmer in my eyes. I want my own fabrics with MY designs on them. For a reasonable price. Fabric-print-shops like Spoonflower are nice, but a bit pricy and – for a German – far away.  I also read online, that the colors of some customers have began to fade off the fabric after only a few washes., but this was written not only about Spoonflower and I have no personal experience with any Fabric-printing-shop.

One way to print your own fabrics professionally is by screenprinting. Here you find videos on that method. To shortly summarize: You strain a coarse-meshed fabric on a frame and put an emulsion on it, which hardens when it gets in contact with daylight. Only those parts of the fabric get recessed, which will make up your image or text. After exposing the so treated frame to daylight, all the wholes in the fabric will be closed, except those, where you want your color to go through. Now you only have to put the frame on the fabric and use a coating knife to apply the color – here you find a good example-video. I really don´t like the colors in it but it is a very good example for this printing method.

Screenprinting is unfortunately quiet expensive. You can buy starter-sets, but they are costly. 
I have a lot of ideas in my head and will write here when I finally get to bring them to fabric.

Hopefully I will be able to tell you about my stamps this weekend. Till then have fun with all the links I posted you.

Regards,

LL

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